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Axel Springer AG gründet eine Journalistenakademie
Zum 1. Januar 2007 gründet die Axel Springer AG eine neue Journalistenakademie unter der Leitung von Jan-Eric Peters. Der 64-jährige Knut Teske, der die Journalistenschule Axel Springer leitet, gibt zum Jahresende seinen Posten ab.
"Die Einrichtung soll auf zwei Säulen stehen: zum einen der 1986 gegründeten Journalistenschule Axel Springer, deren renommiertes Aus- und Fortbildungsprogramm neu strukturiert und vor allem im Bereich der neuen Medien stark ausgebaut wird, und zum anderen einer neuen Entwicklungseinheit des Verlages, die im Auftrag des Vorstandes an konkreten Projekten arbeitet und dabei auch die Entwicklung dezentral entstandener Konzepte unterstützt."
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Hm, klingt für mich nach viel Lärm um nichts: Ein gemeinsames Dach für die Journalistenschule und eine Sprechblasen-Fabrik ("Entwicklungseinheit") - so what? Glaubt wirklich jemand, dadurch käme es nun bei Springer zur großen Innovations- und Ideenflut? Wenn sie das Projekt wirklich so nach außen verkaufen wollen, dann sollten den tollen Ankündigungen alsbald konkrete Taten folgen. Phrasendrescherei gibt's bei Springer derzeit schließlich schon mehr als genug...
Und wie "renommiert" das Ausbildungsprogramm beim ASV ist, lasse ich mal lieber dahingestellt. Klar, wenn man Schulen wie Nannen und DJS außen vor lässt, ist die hauseigene Journalistenschule sicher ganz ordentlich - aber das wäre Hertha BSC auch, wenn sie nicht in einer Liga mit dem Hamburger SV und Bayern München spielen müssten. Ist halt immer eine Frage des Vergleichsmaßstabes und der Perspektive...
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Zitat:
Zitat von xblue
Hm, klingt für mich nach viel Lärm um nichts: Ein gemeinsames Dach für die Journalistenschule und eine Sprechblasen-Fabrik ("Entwicklungseinheit") - so what? Glaubt wirklich jemand, dadurch käme es nun bei Springer zur großen Innovations- und Ideenflut? Wenn sie das Projekt wirklich so nach außen verkaufen wollen, dann sollten den tollen Ankündigungen alsbald konkrete Taten folgen. Phrasendrescherei gibt's bei Springer derzeit schließlich schon mehr als genug...
Und wie "renommiert" das Ausbildungsprogramm beim ASV ist, lasse ich mal lieber dahingestellt. Klar, wenn man Schulen wie Nannen und DJS außen vor lässt, ist die hauseigene Journalistenschule sicher ganz ordentlich - aber das wäre Hertha BSC auch, wenn sie nicht in einer Liga mit dem Hamburger SV und Bayern München spielen müssten. Ist halt immer eine Frage des Vergleichsmaßstabes und der Perspektive...
äpfel und birnen. springer bildet halt nicht für den qualitätsjournalismus aus. man hat ja nur die welt. wozu also?
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Zitat:
Zitat von calypso
äpfel und birnen. springer bildet halt nicht für den qualitätsjournalismus aus. man hat ja nur die welt. wozu also?
Wenn man lediglich an "Bild", "BamS" oder die "B.Z."-Beteiligungen denkt, ist das sicher richtig. Aus dem Springer-Verlag kommen jedoch neben der "Welt" noch diverse andere Qualitätszeitungen, etwa die "Berliner Morgenpost" und das "Hamburger Abendblatt". Außerdem ist Springer an der "Leipziger Volkszeitung", den "Kieler Nachrichten", den "Lübecker Nachrichten", der "Ostseezeitung" und diversen anderen Objekten beteiligt. Klar, die sind nicht überregional wie die "Welt", aber deswegen noch lange nicht automatisch aus der Kategorie Qualitätsjournalismus auszuklammern, den gibt es schließlich auf allen Ebenen. Außerdem habe ich jetzt nur Tageszeitungen erwähnt - schau Dir doch mal die Zeitschriften(-beteiligungen) des Verlags an: Auch dort gibt es durchaus Qoualitätsprodukte zu finden.
Insofern stimmt Deine Behauptung nicht, Springer bilde nicht für den Qualitätsjournalismus aus. Daher muss sich die Journalistenschule gewiss an anderen, wirklich renommierten Ausbildungsstätten messen lassen.
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Zitat:
Zitat von xblue
Wenn man lediglich an "Bild", "BamS" oder die "B.Z."-Beteiligungen denkt, ist das sicher richtig. Aus dem Springer-Verlag kommen jedoch neben der "Welt" noch diverse andere Qualitätszeitungen, etwa die "Berliner Morgenpost" und das "Hamburger Abendblatt". Außerdem ist Springer an der "Leipziger Volkszeitung", den "Kieler Nachrichten", den "Lübecker Nachrichten", der "Ostseezeitung" und diversen anderen Objekten beteiligt. Klar, die sind nicht überregional wie die "Welt", aber deswegen noch lange nicht automatisch aus der Kategorie Qualitätsjournalismus auszuklammern, den gibt es schließlich auf allen Ebenen. Außerdem habe ich jetzt nur Tageszeitungen erwähnt - schau Dir doch mal die Zeitschriften(-beteiligungen) des Verlags an: Auch dort gibt es durchaus Qoualitätsprodukte zu finden.
Insofern stimmt Deine Behauptung nicht, Springer bilde nicht für den Qualitätsjournalismus aus. Daher muss sich die Journalistenschule gewiss an anderen, wirklich renommierten Ausbildungsstätten messen lassen.
nee, sorry. das sind mehr oder minder ordentlich gemachte regionalzeitungen. für die brauchst du keine ausbildung, wie sie nannen, djs oder andere anbieten. da gehste besser an die journalistenschule ruhr oder eben zu springer.
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Zitat:
Zitat von calypso
nee, sorry. das sind mehr oder minder ordentlich gemachte regionalzeitungen. für die brauchst du keine ausbildung, wie sie nannen, djs oder andere anbieten. da gehste besser an die journalistenschule ruhr oder eben zu springer.
Ich kenne (gute) DJS-Absolventen, die froh wären, eine Redakteursstelle z.B. beim "Hamburger Abendblatt" zu bekommen. Vor fünfzehn Jahren könntest Du mit Deiner Behauptung noch Recht gehabt haben, aber die Branche hat sich seitdem leider etwas verändert...
Dennoch: In unserer grundsätzlichen Einschätzung stimmen wir ja überein - die Springer-Journalistenschule spielt bei weitem nicht in der DJS-/Nannen-Liga. Und ob sich daran durch die "Akademie"-Form etwas ändern wird, ist ziemlich fragwürdig.
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Ach, da fehlte noch etwas. Ich hatte den Text nach der Vorschau noch ergänzt, das hat die Software dann beim Abschicken aber nicht gespeichert. Jetzt also:
Womöglich sollen die dann da alle das Bloggen lernen. Oder so.
Denn Peters verkündet:
"Wir wollen Journalisten fit für das neue Medienzeitalter machen und zugleich Trends aufspüren und von Innovationen profitieren."
Abzuwarten bleibt, ob sich für die Journalistenschüler nochmals etwas finanziell ändert, vielleicht nehmen die dann ja dort sogar Geld von denen.
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es ist nicht mehr so schlimm, wie es noch vor zwei jahren war. zumindest die meisten journalistenschulen bringen wieder ein paar mehr leute unter, als damals.
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Wo bringen sie denn die Absolventen unter? Ist es denn nicht eher so, dass ASV sich damit beschäftigen sollte, was später mit den Absolventen passiert....ich halte von dieser Spinnerei wenig!