Mittlerweile hat es während der Unruhen in Frankreich das erste Todesopfer gegeben. Laut Berichten erlag ein von den Randalierern verprügelter Mann seinen Verletzungen.
Die Brandnächte beschäftigen Frankreich schwer und ich denke, auch wir in Deutschland sollten uns Gedanken darüber machen.
Was meint ihr also zu diesem Thema?
Biene
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Schreiben kann die Welt verändern!
Die Brandnächte beschäftigen Frankreich schwer und ich denke, auch wir in Deutschland sollten uns Gedanken darüber machen.
Was meint ihr also zu diesem Thema?
Natürlich sitzt auch Deutschland wie Frankreich, wo sich derzeit Nacht für Nacht Jugendliche mit der Polizei Straßenschlachten liefern, auf einem Pulverfaß, denn Ghettos mit hohem Ausländeranteil in denen 60 bis 80% Jugendarbeits- Perspektivlosigkeit herrschen, sind auch bei uns an der Tagesordnung, nehmen wir zB. die Bronx von Berlin, den Weddig.
Da hocken die jungen Leute in der Blüte ihrer jugendlichen Kraft und werden staatlicherseits in Untätigkeit gehalten, während es rundherum in der Welt den Bach runtergeht und vom Fernsehen die Maxime verbreitet wird: Kauf Dir mit einen "Easy-Kredit" ein Auto und die Welt gehört Dir...
Die Fortschreitende Versteppung der Welt (mit google-earth eindrucksvoll zu bestaunen), die von Menschen verursacht wird, läßt sich natürlich auch durch Menschenhände aufhalten, ja rückgängig machen, wenn die europäischen Staaten ihren Jugendüberschuß bewegen kann, die versteppenden Gebiete wieder neu zu besiedeln und zu beleben. All diese Armutsflüchtlinge in Afrika brauchen ebenso wie die Arbeitslosen in der ganzen Welt die Unterstützung, die derzeit den Militärs gewährt wird, und wenn statt Waffen nützliches Gerät produziert wird, dann hört der ganze Scheißdreck ganz von alleine auf, aber in diese Richtung gibts bei den Politikern wohl keine Überlegungen, oder ???
Uns ist sicher allen klar, dass die sinnlos scheinenende Randale tiefere Gründe hat. Doch allein die Schaffung von Jobs oder gar eine räumlichen Verlagerung des "Problems", wird keine Lösung bringen. Denn Europas westliche Gesellschaft sagt ganz klar zu ihren Einwanderern: "Du kommst hier nicht rein". Also bilden sich Ghettos aus den es fast kein Entrinnen gibt. Und falls doch mal in diesen von Rationalisierung geprägten Zeiten ein Job zu vergeben ist, wählt beinah jeder Arbeitgeber lieber den adretten Inländer. Mal ganz davon abgesehen, dass der Bildungsgrad von Einwanderer-Kindern in der Regel geringer ist, weil ihre Eltern magels ausreichernder Sprachkenntnisse ihnen nicht helfen können.
Es wäre aber zu einfach zu behaupten, die Politik habe versagt. Wir alle haben zugesehen, wie sich diese Ausgrenzungen von Jahr zu Jahr verschlimmern. Oder haben Eure Kinder etwa Freunde in "sozialen Brennpunkten" oder gibt einer von uns etwa Ausländern Nachhilfe in Deutsch?
Daß wir alle Mitschuld haben, ist ein toller Gedanke. Jetzt sollte man nur noch wissen, daß in Demokratien auch Ohnmächte Mächtige dazu bringen können, vernünftig zu handeln.
Ich finde, es ist nicht möglich, von oben herab Entscheidungen zu treffen ohne Mithilfe von unten. Hier müßte jede r Einzelne mithelfen, daß die Politiker die richtigen Feedbacks bekommen. Über unser Rechtssystem könnten Bürger, die genug Grund haben, Autos anzubrennen, dafür sorgen, daß die zur Verantwortung gezogen werden, die für ihren Frust verantwortlich sind.
Dummerweise sind Rechtssystem in der Hand Mächtiger, die sich mit raffinierten Tricks davor schützen, daß ihnen jemand in die Suppe spuckt. Wenn man weiß, wo die Suppe steht und wie man rankommt, geht auch das. Und dann müssen zwangsläufig jene den Löffel legen, die sich zu viel herausgenommen haben.
Um herauszufinden, wo die Suppe steht und wie man hinkommt, sollte man sich nur nicht verwirren lassen von Juristen ...
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UND DAS DAZWISCHEN WIRD VOM SCHLUSS VERDRÄNGT.
(Wenn ich das nur mal beherzigen würde ...!)
Ich glaube ich muss hier mal was klar stellen: Wenn junge Menschen, die in miserablen Verhältnissen ohne echte perspektive leben Randale machen hat das Gründe. In der Bericherstattung ist daher immer wieder die Rede von mangelnden Berufschancen etc.. Doch das ist meiner meinung nach nur die halbe Geschichte. Die Wut der jugendlichen hat auch etwas mit dem Verhalten zu tun, dass jeder einzelne von uns ihnen entgegenbringt. Auch diesen Punkt sollte man mal genauer und selbstkritisch unter die Lupe nehmen. Aber: Autos und Gebäude anzuzünden oder gar auf Menschen loszugehen ist nichts als blinde Gewalt. Und für die sind in erster Linie die verantwortlich, die sie ausüben. Mir will doch wohl bitte keiner sagen, man könne damit argumentieren, dass ein Versagen von Politikern dafür eine Entschuldigung ist. Verhältnisse lassen sich ganz sicher auch ohne sinnfreie Randale lösen. Die Bürger der Ex-DDR haben das beispielsweise erfolgreich praktiziert.
Und noch eins zum Schluss: Wir lebenhier in einer Demokratie. Sicher hat sie so manchen Fehler. Aber zu behaupten unsere Rechtssprechung wäre auf dem reichen Auge blind ist nun wirklich nichts als populistischer Quatsch.
[...]Autos und Gebäude anzuzünden oder gar auf Menschen loszugehen ist nichts als blinde Gewalt. Und für die sind in erster Linie die verantwortlich, die sie ausüben. [...]
Wenn man lange genug gereizt und unterdrückt wird und keine Hilfe bekommt, auch nicht von jenen, die Hilfe versprechen und dafür Geld und Vertrauen kassieren, rasten entsprechende Menschen aus. Das ist menschlich. Man sollte dafür sorgen, daß es nicht so weit kommt, auch wenn die Eskalationen solche Fehlentwicklungen viel Geld in die Kassen der Medien spülen. Menschen kaufen sich aber auch gerne öffentliche Infos, die sie glücklich machen ...
Zitat:
Zitat von Gitte
[...]Und noch eins zum Schluss: Wir lebenhier in einer Demokratie. Sicher hat sie so manchen Fehler. Aber zu behaupten unsere Rechtssprechung wäre auf dem reichen Auge blind ist nun wirklich nichts als populistischer Quatsch.
Schon mal was von Mogelpackungen gehört, Gitte? Die Feststellung, wir würden in einer Demokratie leben, und das könne verhindern, daß die Schere zwischen Arm und Reich immer gefärhlicher auseinanderklafft, halte ich nicht für besonders schlau. Genauso könnte man sagen, wir haben ein demokratisches Regelwerk, folglich muß alles in Ordnung sein. Damit könnten wir uns glatt die meisten Juristen sparen ...!
Mit dieser Überzeugung müßte auch in jeder Mogelpackung sein, was ihr äußeres Erscheinungsbild und das was drauf steht, versprechen ...
Ich behauptete nicht, unsere Rechtssprechung wäre auf dem reichen Auge blind. Im Gegenteil: Mächtige Profitinteressen haben ihr rechtes Auge ziemlich weit offen! Woran es fehlt ist, daß sich Journalisten mit dem Kompetenzmonopol der Juristen beschäftigen! Die meisten haben die Hosen voll vor Paragraphen und Rechtsmeinungen! Sie wollen sich nicht mit der Sprachakrobatik der Juristen befassen und mit ihrer "Speerwurfkommunikation"!
Folglich sind Juristen die einflußreichste Macht im Lande!
Ich habe vor einiger Zeit eine kleine Umfrage unter Journalisten gemacht, die ziemlich viel Meinung machen: Hörfunknachrichtenredakteure!
Frage: Wer ist die einflußreichste Macht im Lande?
Heraus kam folgendes:
1. Wirtschaft, 2. Politiker, 3. Medien, 4. ein bißchen das Volk!
Keinem war bewußt, daß in allen entscheidenden Bereichen unseres Lebens Juristen bestimmen, wo es lang geht ...!
Kannst Du mir sagen, warum Journalisten ausgerechnet den wichtigsten Bereich unseres Lebens, mit dem mächtige Interessen ihre Spielräume definieren, praktisch unangetastet lassen, um nicht zu sagen, SIE MEIDEN IHN WIE DIE PEST!
??? - Danke. Ich hoffe, ich habe Dein Selbstbewußtsein jetzt nicht allzusehr verunsichert durch mein Posting. Sicher kann ich auch noch viel von Dir lernen ...
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UND DAS DAZWISCHEN WIRD VOM SCHLUSS VERDRÄNGT.
(Wenn ich das nur mal beherzigen würde ...!)
@Setarkos: das sieht mir hier sehr nach einem persönlichen Kreuzzug gegen die Justiz aus, von der Du Dich anscheinend ungerecht behandelt fühlst. Wenn Du anderso schreibst, Jurajournalisten in den Leitmedien würden versuchen, Dich zu blockieren und mann müsste ihnen und Journalisten insgesamt Rechercheverbot erteilen, bekommt das Ganze doch ein sehr einseitiges Gesicht. Auch die Behauptung in der Justiz werde nicht recherchiert, stimmt schlichtweg nicht. Ich erinnere mich nur zu gut an die letzten aufgedeckten Skandale. Du regst Dich auch an anderer Stelle adarüber auf, dass juristische Themen von Journalisten mit Rechtskenntnis behandelt werden. Das wäre schön, ist aber leider nicht der Fall. Ich entdecke leider immer wieder Artikel in meiner Tageszeitung, wo simpelste rechtliche Grundbegriffe schlichtweg falsch benutzt werden. Paradebeispiell sind Eigentum und Besitz. Unter einem Feindbild leidet nun einmal die Objektivität.
@Serkatos: Werde doch Politiker! Dann kannst Du - entsprechend Deiner Liste des Einflusses an den beherrschenden Medien vorbei - unter Umständen auch die Juristen "bändigen"...
@Serkatos: Werde doch Politiker! Dann kannst Du - entsprechend Deiner Liste des Einflusses an den beherrschenden Medien vorbei - unter Umständen auch die Juristen "bändigen"...
Was bitte könnte ein Politiker tun, um Juristen zu "bändigen"? Mir fällt auch bei viel Nachdenken nicht das Geringste ein. Denn er könnte nur neue Gesetze einbringen oder vorhandene ändern bzw. ausradieren, und damit könnte er nicht die bestehende Rechtsordnung der Juristen angreifen. Ich beklage ja im Wesentlichen, daß Journalisten als Kontrollinstanz der Gesellschaft vor allem in dem Punkt versagen, der die Kontrolle der Juristen betrifft. Sie ließen zu, daß sich Juristen durch ihre Rechtsprechung eine eigene Rechtsordnung schufen durch Auslegungen unserer Gesetze, die sich in bestimmten Fällen nicht mehr mit dem Willen des Volkes deckt. Und genau das macht sehr belastende Probleme.
Zitat:
Zitat von Arkham
@Setarkos: das sieht mir hier sehr nach einem persönlichen Kreuzzug gegen die Justiz aus, von der Du Dich anscheinend ungerecht behandelt fühlst. Wenn Du anderso schreibst, Jurajournalisten in den Leitmedien würden versuchen, Dich zu blockieren und mann müsste ihnen und Journalisten insgesamt Rechercheverbot erteilen, bekommt das Ganze doch ein sehr einseitiges Gesicht. Auch die Behauptung in der Justiz werde nicht recherchiert, stimmt schlichtweg nicht. Ich erinnere mich nur zu gut an die letzten aufgedeckten Skandale. Du regst Dich auch an anderer Stelle adarüber auf, dass juristische Themen von Journalisten mit Rechtskenntnis behandelt werden. Das wäre schön, ist aber leider nicht der Fall. Ich entdecke leider immer wieder Artikel in meiner Tageszeitung, wo simpelste rechtliche Grundbegriffe schlichtweg falsch benutzt werden. Paradebeispiell sind Eigentum und Besitz. Unter einem Feindbild leidet nun einmal die Objektivität.
Wenn ich einen Kampf gegen die Justiz führe, dann nur gegen den Teil davon, der rechtswidrig handelt!
Die Tatsache, daß sich Journalisten mit Jurastudium am ständig entstehenden Unrecht beteiligen, weil sie wichtige Entlastungsvorschläge nicht aufgreifen und veröffentlichen, und weil sie nicht die o. g. Fehlentwicklung durch Auslegung unserer Gesetze anprangern, macht mein Anliegen keineswegs einseitig. Es wird durch eine weitere Front eher vielseitiger.
Daß ich behaupte, in der Justiz würde nicht recherchiert, entbehrt jeglicher Grundlage und offenbart nur ein etwas einseitiges, gegen mich gerichtetes Interesse ...
Ich habe mich auch nirgends darüber aufgeregt, daß juristische Themen von Journalisten mit Rechtskenntnissen behandelt werden! Worüber ich mich aufregen könnte ist, daß wichtige Rechtsthemen nicht von normalen Journalisten behandelt werden. Der Grund dafür ist, daß damit keine wirkliche Kontrolle durch das Volk stattfindet. Wenn nur qualifizierte Fachleute über ihr Thema berichten, wird die Berichterstattung einfach gefährlich einseitig. Daß dieses journalistische Prinzip für objektiver Arbeit so mißachtet wird beim möglicherweise wichtigsten Thema aller Zeiten, ist die Ursache vielfältiger gesellschaftlicher und volkswirtschaftlicher Probleme!
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UND DAS DAZWISCHEN WIRD VOM SCHLUSS VERDRÄNGT.
(Wenn ich das nur mal beherzigen würde ...!)
Sie ließen zu, daß sich Juristen durch ihre Rechtsprechung eine eigene Rechtsordnung schufen durch Auslegungen unserer Gesetze, die sich in bestimmten Fällen nicht mehr mit dem Willen des Volkes deckt.
Nur mal so als Tipp an alle, die sich hier noch zu Antworten aufgerufen fühlen: In einem von mir mitmoderierten Forum hab ich kurz vor dem zweihundertsten Beitrag den Hahn zugedreht. Guggstu hier. Dass es - bei geringfügig anderem Anstrich - um das selbige Phänomen geht, ist schnell zu erkennen.
Mrs. Carey and Miss Graves were much distressed by the quarrel; they met after a discreet exchange fifa 15 coins of letters, and made up their minds to put the matter right: they talked, one to her husband, the other to her brother, from morning till night; and since they were fifa coins persuading these gentlemen to do what in their hearts they wanted, after three weeks of anxiety a reconciliation was effected. It was to both their interests, but they ascribed fut 15 coins it to a common love for their Redeemer. The meeting was held at the Mission Hall, and the doctor was asked to be chairman.*