AW: Erfahrungen mit Vermarktungsplattform "DieRedaktion"? Eure Meinung?
Zitat:
Mit diesen Ausweisen sind Sie dabei: Deutscher Journalistenverband (DJV), Verband deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union ver.di (DJU), Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) und Freelens.
Naja, damit sind doch sehr viele Freie und gerade der Nachwuchs ausgeschlossen. Und ich weiß nicht, ob so viele hauptberufliche Journalisten so eine Plattform nötig haben und unterstützen.
Ich glaube deshalb mit meinem Wissen nicht, dass das ein großer Erfolg wird. Die Preise fallen doch nicht durch die Arbeit der hauptberuflichen Journalisten, sondern die Masse an freien Journalisten.
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@EinSchwabe
Da wäre ich mir nicht so sicher. "Hauptberuflich" heißt doch in diesem Fall nur, dass man die Kriterien erfüllt, um einen Presseausweis zu erhalten. Gucken Sie sich die Durchschnittsverdienste freier "hauptberuflicher" Journalisten doch mal an.
Ich frage mich sowieso schon lange, wo die ganzen gut bezahlten Aufträge eigentlich zu holen sein sollen. Und da meine ich jetzt nicht: "Ich mache zwar PR, fühle mich aber eigentlich als Journalist". Im klassischen Journalismus, jenseits abgelegener Sparten wie den neuesten Produkten auf dem Computer- und Mobilfunkmarkt, Luxusuhren oder Golf wohl eher weniger. Wenn ich z.B. lese, dass dapd jetzt einen Tagessatz von 77 Euro zahlt, dann kann es mit "DieRedaktion" kaum schlimmer werden.
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Vielleicht hast du Recht, Schweinswal. Aber die meisten Presseausweise kosten ja auch einiges an Geld. Mir fehlt da zugegebenermaßen das Wissen, ob wirklich viele Freie sich einen Presseausweis leisten. Denn unabdingbar ist dieser meiner Meinung nach nicht.
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Ein Presseausweis kostet kein Geld. Nur falsche, wertlose Presseausweise, die jeder ausstellen darf (was manche Nepper machen), kosten Geld. Wer Mitglied bei verdi etc. und hauptberuflich Journalist ist, für den kostet der Ausweis nichts.
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Gut, aber da zahlst du dafür einen Mitgliedsbeitrag, der doch auch nicht ohne ist. Aber du hast Recht, im Gegensatz zu einem einfachen Presseausweis von Hinz und Kunz ist eine Mitgliedschaft bei einer Gewerkschaft relativ sinnvoll.
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Richtig. Und die Beiträge sind nach Einkommen gestaffelt. Wer am Existenzminimum herumkrebst, zahlt z.B. beim DJV monatlich zehn Euro - ohne Garantie, müsste ich nachschauen.
Dass bei "DieRedaktion" Leute, die nur nebenberuflich oder zum Zeitvertreib journalistisch tätig sind, ausgeschlossen sind, ist ja gerade so vorgesehen. Jedenfalls vom DJV, der sich daran beteiligt. Denn wer auf das Geld nicht angewiesen ist, der arbeitet gerne mal für ein Butterbrot. Ob Dumping damit alleine schon ein Riegel vorgeschoben ist, bezweifle ich allerdings auch.
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Eine Künstler-Agentur, die Schauspieler, Sänger undsoweiter vermittelt, darf nur 15 Prozent Provision kassieren. Allles darüber sei unseriös und nicht zulässig, sagte mir eben eine Bekannte, die als Sängerin arbeitet. Sollte man mal recherchieren....?
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Hardy Prothmann hat folgenden Beitrag zu DieRedaktion.de geschrieben:
Warum dieredaktion.de eine blöde Idee ist
Zitat:
Die Deutsche Post AG will nun auch Journalismus verkaufen und hat dieredaktion.de gegründet. Ich will gar nicht wissen, wer sich das ausgedacht hat, und auch nicht, was das gekostet hat. Eins weiß ich sicher: Es wird nicht funktionieren....
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Die Telekom hatte vor nicht allzulanger Zeit eine Bildagentur auf die Beine gestellt und diese binnen Jahresfrist beerdigt.
Eine Parallele? Vielleicht, vielleicht nicht - je nachdem, wieviele Texter sich an dem Projekt beteiligen und welche Reichweite es außerhalb des betreibenden Verlages haben wird. Wer seine Sachen gezielt bei Springer unterbringen wollte, hat dafür vermutlich auch bisher Möglichkeiten gehabt.
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Achso, noch zu meinen Erfahrungen mit "dieRedaktion.de":
die hier beim Verfassen eines Beitrages aufpoppende Werbung von der Truppe ist so störend gestaltet, daß man meint, sie solle zuvörderst die nicht nur mitlesenden Nutzer vom Forum fernhalten.
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Zitat:
Zitat von Peter I.
Achso, noch zu meinen Erfahrungen mit "dieRedaktion.de":
die hier beim Verfassen eines Beitrages aufpoppende Werbung von der Truppe ist so störend gestaltet, daß man meint, sie solle zuvörderst die nicht nur mitlesenden Nutzer vom Forum fernhalten.
Hi,
ich sehe auf meinem Browser hier keine (technisch) störenden Banner. Kannst Du mir sagen was Du genau meinst?
__________________
Peter Diesler (Admin)
Journalismus.com-Team
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Zitat:
Hi,
ich sehe auf meinem Browser hier keine (technisch) störenden Banner. Kannst Du mir sagen was Du genau meinst?
Das Werbebanner hatte die Form eines zweifach gespiegelten "L", wobei dessen langer Schenkel beim Verfassen einer Antwort einen nicht unwesentlichen Teil des Eingabefensters abdeckte, so daß alsbald nicht mehr zu sehen war, was man eigentlich gerade schrieb.
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Zitat:
Zitat von Peter I.
Das Werbebanner hatte die Form eines zweifach gespiegelten "L", wobei dessen langer Schenkel beim Verfassen einer Antwort einen nicht unwesentlichen Teil des Eingabefensters abdeckte, so daß alsbald nicht mehr zu sehen war, was man eigentlich gerade schrieb.
Peter
Hi, danke für den Hinweis,
ich habe es repariert
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Peter Diesler (Admin)
Journalismus.com-Team
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Zitat:
Zitat von Schweinswal
Richtig. Und die Beiträge sind nach Einkommen gestaffelt. Wer am Existenzminimum herumkrebst, zahlt z.B. beim DJV monatlich zehn Euro - ohne Garantie, müsste ich nachschauen.
Ist aber auch nicht wenig Holz wenn man bedenkt, daß mancher Selbständige weniger Geld zur Verfügung hat, als ein ALGII-Empfänger mit seinen "Sachbezügen".
Zitat:
Dass bei "DieRedaktion" Leute, die nur nebenberuflich oder zum Zeitvertreib journalistisch tätig sind, ausgeschlossen sind, ist ja gerade so vorgesehen. Jedenfalls vom DJV, der sich daran beteiligt. Denn wer auf das Geld nicht angewiesen ist, der arbeitet gerne mal für ein Butterbrot. Ob Dumping damit alleine schon ein Riegel vorgeschoben ist, bezweifle ich allerdings auch.
Das kann man so und auch so sehen. Es gibt auch Leute, die aus Prinzip nicht für ein Butterbrot arbeiten - weil sie selbiges abzulehnen sich leisten können.